Auriporia aurulenta fruitbody
Fruchtkörper
Auriporia aurulenta fruitbody
Fruchtkörper
Auriporia aurulenta fruitbody
Fruchtkörperrand
Auriporia aurulenta resin
Harzartige gelbliche Massen im Präparat in Wasser
Auriporia aurulenta lamprocystidia
Lamprozystide
Auriporia aurulenta lamprocystidia
Lamprozystide
Auriporia aurulenta leptocystidia
Leptozystide
Auriporia aurulenta leptocystidia
Leptozystide
Auriporia aurulenta basidia
Basidie
Auriporia aurulenta hyphae
Hyphen mit Schnallen an den Septen
Auriporia aurulenta spores
Sporen in Wasser (Abwurf)

Name:
Auriporia aurulenta A. David, Tortič & Jelić

Klassifikation (Index fungorum):
Fomitopsidaceae, Polyporales, Incertae sedis, Agaricomycetes, Agaricomycotina, Basidiomycota

Funddaten:
Leg./Det.: S.Blaser / S.Blaser
Datum: 08.07.2016
Fundort: Trubschachen
WGS 84 (lat/long): 46.9249, 7.8454
Substrat: Am Boden liegender Stamm von Picea, Durchmesser etwa 35 cm.

Beschreibung:
Fruchtkörper einjährig, resupinat, leuchtend goldgelb (orange) bis gelb (Randbereich). Poren rundlich, 3-4 pro mm. Rand meist mehr gelb und fransig. Fruchtkörperdicke meist nur einige mm, Kontext sehr dünn oder fehlend. Fruchtkörper weich und wässerig, beim zerreiben schmierig-klebrig. Frisch mit angenehmem (süsslichem?) Duft.
Hyphensystem monomitisch, Hyphen dünnwandig, hyalin, Durchmesser 2-4 µm. Alle Septen mit Schnallen. Der Kontext enthält eine gelbliche, ölartige Substanz (Farbstoff!), welche im wässrigen Präparat die Beobachtungen erschwert. Beim Präparat in KOH löst sich diese Substanz auf. Basidien keulig, tetrasterigmat, 17-19 x 5-6 µm, mit Basalschnallen. Lamproystiden hyalin, dickwandig, mit Kristallschopf, 25-35 x 8-17 µm. Leptozystiden hyalin, flaschenförmig, 40-60 x 8-12 µm. Sporen hyalin, elliptisch, meist mit 1 gelblichen (lichtbrechenden) Tropfen, (4.5)-5-5.3-(5.5) x 2.5-3.0 µm.

Ökologie:
Braunfäuleerzeuger auf Nadelholz, gerne auf Picea.

Vorkommen / Häufigkeit:
Selten, Schweiz 30 gemeldete Funde ([2], 21.07.2016).

Bemerkungen:
Dieser eher seltene resupinate Nadelholzporling ist durch seine goldgelbe Farbe, weiche schmierig-klebrige Konsistenz und einen angenehmen (süsslichen?) Duft gekennzeichnet. Verwechslungen mit Arten der Gattung Pycnoporellus sind durch eine fehlende Rotfärbung mit KOH ausschliessbar. Mikroskopisch schliessen die Lamprozystiden jede Verwechslung mit ähnlich gefärbten Arten aus. Die Verbreitung der Art ist gemäss Ryvarden & Melo [1] alpin-zentraleuropäisch.

Literaturverweise:
[1] Ryvarden L., Melo I. 2014. Poroid fungi of Europe. Synopsis Fungorum 31, Fungiflora Oslo.
[2] www.swissfungi.ch

AURIPORIA AURULENTA

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