Ceraceomyces microsporus fruitbody
Fruchtkörper

Name:
Ceraceomyces microsporus K.H. Larss.

Klassifikation (Index fungorum):
Amylocorticiaceae, Amylocorticiales, Agaricomycetidae,
Agaricomycetes, Agaricomycotina, Basidiomycota

Ceraceomyces microsporus hymenium 2
Teil des Hymeniums und Subhymeniums

Funddaten:
Leg./Det.: S.Blaser / S.Blaser
Datum: 04.01.2016
Fundort: Trubschachen, Unterbergen
WGS 84 (long/lat): 7.8429 , 46.9191
Substrat: Nadelholz, alte kaputte Sitzbank

Ceraceomyces microsporus hymenium
Basidien mit Sporen

Beschreibung:
Fruchtkörper resupinat, weiss bis cremegelb, glatt, geschlossen-membranös mit lockerem Subikulum. Beim Antrocknen bilden sich bald Risse im Hymenium.
Hyphensystem monomitisch, alle Septen mit Schnallen. Subikulumhyphen gestreckt, 2-3 µm im Durchmesser. Subhymeniumhyphen dicht, knorrig hin- und hergebogen. Basidien 24-28 x 5 µm, schmalkeulig, viersporig, mit Basalschnalle. Sporen hyalin, glatt, rundlich, 3.0-3.3 x 2.3-2.8 µm, mit deutlicher Wand, inamyloid, acyanophil. Zystiden fehlen.

Ökologie:
Nadelholz

Vorkommen / Häufigkeit:
Zerstreut, Schweiz 2 gemeldete Funde ([2], 13.02.2016).

Ceraceomyces microsporus spores
Sporen aus dem Abwurf

Bemerkungen:
Lange Zeit wurde Ceraceomyces sublaevis (Bres.) Jül. als plastische Art bzw. Artkomplex gesehen, welcher wenige bis keine Zystiden besitzt. Erst 1998 wurde Ceraceomyces microsporus K.H. Larss [1] daraus abgegrenzt. Sie unterscheidet sich von C. sublaevis, die jetzt Ceraceomyces eludens K.H. Larss. zu nennen ist, durch das Fehlen von Zystiden und durch Sporen, die im Mittel um etwa 0.5 µm kleiner sind. Da die Art noch nicht lange abgegrenzt wird, ist auch deren Verbreitung, Häufigkeit und Ökologie noch relativ unklar.

Literaturverweise:
[1] Larsson, K.H.; Larsson, E. 1998. A molecular perspective on Ceraceomyces sublaevis. Folia Cryptogamica Estonica. 33:71-76.

[2] www.swissfungi.ch

Ceraceomyces microsporus spores2
Tote Sporen, bei welchen die etwas verdickte Wand gut zu sehen ist
Ceraceomyces microsporus clamps
Schnallen an den Septen
CERACEOMYCES MICROSPORUS

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert