Name:

Xylodon asperus
Fruchtkörper
Xylodon asperus
Fruchtkörper Nahaufnahme mit den relativ entfernt stehenden Zähnchen
Xylodon asperus Basidia
Basidie
Xylodon asperus
Endhyphen der Zähnchenspitze
Xylodon asperus
Kopfiges Hyphenende
Xylodon asperus
Kopfiges Hyphenende mit Exsudat (Pfeil)
Xylodon asperus
Sporen aus Abwurf in Wasser

Xylodon asperus (Fr.) Hjortstam & Ryvarden
Synonym: Hyphodontia aspera (Fr.) J. Erikss.

Klassifikation (Index fungorum):
Schizoporaceae, Hymenochaetales, Incertae sedis, Agaricomycetes, Agaricomycotina, Basidiomycota

Funddaten:
Leg./Det.: S.Blaser / S.Blaser
Datum: 25.12.2016
Fundort: Trubschachen, Grabenmatt
WGS 84 (long/lat): 7.8386, 46.9215
Substrat: Strunk Picea

Beschreibung:
Fruchtkörper resupinat, weisslich bis cremegelb, dünn, odontioid. Die 0.2-0.4 (-0.5) mm langen Zähnchen stehen nicht besonders dicht, so dass dazwischen deutlich glattes Hymenium zu sehen ist.
Hyphensystem monomitisch, alle Septen mit Schnallen. Hyphen hyalin, dünn- bis schwach dickwandig, im Subikulum 2.5-4 µm im Durchmesser. Im Subhymenium 2-3 µm. Hyphen in der Zähnchenspitze stumpf zulaufend, oder als kopfige Hyphenenden, bei älteren Fruchtkörpern oft mit aufgelagerten Kristallen. Basidien hyalin, keulig, in der Mitte meist deutlich eingeschnürt, mit vier Sterigmen, mit Basalschnalle, 29-34 (-45) x 5-6 µm. Sporen hyalin, mit einem grossen Tropfen, dünnwandig, breitelliptisch, 5.1-6.1 x 3.7-4.7 µm, inamyloid, indextrinoid . Hyphenenden zum Teil kopfig («Zystiden»), aus etwas dickwandigen Hyphen hervorgehend, 20-41 x 3-4 µm, Kopf bis 7 µm Durchmesser, ein Exsudat ausscheidend. Bei älteren Fruchtkörpern sind die Köpfchen oft stark mit lichtbrechendem Exsudat umlagert.

Ökologie:
Die Art bevorzugt eindeutig Nadelholz. Sie kann allerdings seltener auch auf verschiedenen Laubhölzern gefunden werden.

Vorkommen / Häufigkeit:
Häufig, Schweiz 224 gemeldete Funde ([2], 28.12.2016).

Bemerkungen:
Die frühere Gattung Hyphodontia ist nun in kleinere Gattungen aufgeteilt. Die Gattung Xylodon umfasst die Arten ohne besondere, gut definierte Zystiden (z.B. ohne Lagenozystiden oder tubuläre Zystiden) [1]. Es kommen aber kopfige, subulate oder moniliforme, zystidenartige Elemente vor. Xylodon asperus grenzt sich innerhalb der Gattung durch relativ breitelliptische Sporen, kopfige Hyphenenden («Zystiden»), und relativ entfernt stehende Zähnchen ab. Die extrem ähnliche Xylodon rimosissimus ist praktisch nur durch die deutlich enger stehenden Zähnchen klar abzugrenzen.

Literaturverweise:
[1] Bernicchia, A., Gorjon, S.P. 2010. Corticiaceae s.l. Fungi Europaei n°12. Ed. Candusso. Italia.

[2] www.swissfungi.ch

XYLODON ASPERUS

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