Name:

Acanthophiobolus helicosporus fruitbody
Fruchtkörper
Acanthophiobolus helicosporus fruitbody squash
Fruchtkörper im Präparat
Acanthophiobolus helicosporus setae
Fruchtkörper gequetscht mit Seten und Perithezienwandzellen
Acanthophiobolus helicosporus sete
Sete
Acanthophiobolus helicosporus asci
Asci mit Sporen
Acanthophiobolus helicosporus ascusspores
Schlauchausschnitt mit spiralig gewundenen Sporen (in IKI)

Acanthophiobolus helicosporus (Berk. & Broome) J. Walker

Klassifikation (Index fungorum):
Tubeufiaceae, Tubeufiales, Pleosporomycetidae, Dothideomycetes, Pezizomycotina, Ascomycota

Funddaten:
Leg./Det.: S.Blaser / Björn Wergen
Datum: 04.06.2016
Fundort: Lajoux, Envers des Combes
WGS 84 (long/lat): 7.1305, 47.2889
Substrat: Zersetzende, feucht liegende Halme von Carex paniculata

Beschreibung:
Fruchtkörper kugelig, bis etwa 350 µm im Durchmesser. Oberfläche dicht mit schwarzen Seten besetzt, diese bis etwa 250 µm lang.
Wand der Perithezien aus rundlichen bis eckigen, bräunlichen, schwach dickwandigen Zellen von 8-12-(20) µm Durchmesser aufgebaut. Seten dunkelbraun, septiert, dickwandig, mit stumpfer Spitze, bis 250 µm lang.
Asci zylindrisch, 140-195 x 10-11 µm. Paraphysen fadenförmig, um 1 µm im Durchmesser. Sporen im Ascus spiralförmig umeinandergewunden, vielfach septiert (schwer zu sehen). Sie füllen fast den ganzen Ascus und sind damit ähnlich lang wie der Ascus und etwa 2 µm breit.

Ökologie:
Auf Halmen und Blättern von verschiedenen Carex Arten.

Vorkommen / Häufigkeit:
Schweiz 2 gemeldete Funde ([2], 22.07.2016).

Bemerkungen:
Die Fruchtkörper der beschriebenen Art sind klein und unscheinbar und wohl auch deshalb relativ selten vermeldet. Wer aber mit der Lupe unterwegs ist, dem fallen die kleinen “Seeigel” doch auf. In meinem Fall durfte ich bei der Bestimmung auf das Fachwissen von Björn Wergen zählen, wofür ich ihm an dieser Stelle danken möchte. Er stellt die Art auf seiner Webseite ebenfalls vor.
https://www.sites.google.com/site/funghiparadise/
Die Bestimmung kann mit “Ellis & Ellis” [1] gelingen, wo die Art enthalten ist. Die langen Seten der Fruchtkörper und die langen, im Ascus spiralig umeinander gewundenen Sporen sind bezeichnend für die Art. Obwohl die Fruchtkörper wegen der dunklen Seten fast Schwarz erscheinen, zeigt sich bei stärkerer Vergrösserung, dass die Perithezienwand lediglich hellbraun gefärbt ist.

Literaturverweise:
[1] Ellis M.B., Ellis J.P. 1997. Microfungi on Land Plants. The Richmond Publishing Co. Ltd. New Enlarged Edition.
[2] www.swissfungi.ch

ACANTHOPHIOBOLUS HELICOSPORUS

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