Name :
Boidinia furfuracea (Bres.) Stalpers & Hjortstam.
Synonym: Gloeocystidiellum furfuraceum (Bres.) Donk
Klassifikation (Index fungorum) :
Stereaceae, Russulales, Incertae sedis,
Agaricomycetes, Agaricomycotina, Basidiomycota
Funddaten :
Leg./Det.: S.Blaser / S.Blaser
Datum: 16.08.2015
Fundort: Trubschachen, Fouz
WGS 84 (long/lat): 7.8436 / 46.926
Substrat: Nadelholzstamm
Beschreibung :
Fruchtkörper resupinat, meist kleinflächig, dünn, weiss bis grauweiss, unter Vergrösserung flockig. Hyphensystem monomitisch, Hyphen dünnwandig, hyalin, um 1.5-3 µm breit [1]. Basidien zylindrisch bis keulig, oft hin- und hergebogen, mit häufigen Sekundärsepten und oft etwas verdickter Basis, 23-32 x 4-5.5 µm [1].
Sporen rund, hyalin, warzig, stark amyloid, 4.5-6 µm [1]. Gloeozystiden unregelmässig zylindrisch, wellig mit gelblichem Inhalt 50-75 x 3.5-5 µm [1].
Ökologie :
Die Art scheint ziemlich konsequent auf Nadelholz beschränkt zu sein. Nach [2] zu 80% auf Picea abies.
Vorkommen / Häufigkeit:
Häufig, Schweiz 80 gemeldete Funde ([2], 06.09.2015).
Bemerkungen:
Die Art ist zwar ziemlich häufig, aber wird wohl vorwiegend von etwas geübteren „Totholzpilzsammlern“ gefunden. Die Fruchtkörper sind meist von kleiner Ausdehnung und ziemlich dünn. Je nach Lichtverhältnissen und Substratfarbe sind sie schwer auszumachen. Die mikroskopische Bestimmung hingegen gelingt sehr gut. Die kugelrunden, warzigen, stark amyloiden Sporen, die Gloeozystiden sowie die oft hin- und her gebogenen Basidien mit teilweise verdickter Basis und häufigen Sekundärsepten ergeben eine einmalige Merkmalskombination.
Literaturverweise :
[1] Breitenbach J., Kränzlin F. 1986. Pilze der Schweiz; Band 2: Nichtblätterpilze. Verlag Mykologia Luzern.
[2] www.swissfungi.ch