Name:
Coleroa robertiani (Fr.) E. Müll.
Klassifikation (Index fungorum):
Venturiaceae, Venturiales, Pleosporomycetidae, Dothideomycetes, Pezizomycotina, Ascomycota
Funddaten:
Leg./Det.: S.Blaser / S.Blaser
Datum: 03.01.2016
Fundort: Trubschachen Hasenlehn
WGS 84 (long/lat): 7.8424, 46.9247
Substrat: Geranium robertianum, auf lebenden Blättern.
Beschreibung:
Ascomata blattoberseits, in Gruppen, in diesen oft auffällig konzentrisch angeordnet, schwarz, halbkugelig, 150-200 µm im Durchmesser, mit glatter und glänzender Oberfläche. Asci sackförmig, 35-50 x 12-15 µm. Ascosporen glatt, hell oliv gefärbt, zweizellig, assymetrisch septiert, d.h. mit grösserer und kleinerer Zelle, 13-14 x 5.5-6.5 µm, kleinere Zelle etwa 4-5 µm lang.
Ökologie:
Parasitisch an lebenden Blättern von Geranium robertianum (Stinkender Storchenschnabel), besonders bei überwinternden Blättern [1].
Vorkommen / Häufigkeit:
Verbreitet und recht häufig, Schweiz 50 gemeldete Funde ([2], 13.02.2016).
Bemerkungen:
Die Sporenmasse meiner Messungen sind insbesondere in der Breite etwas über den Werten in [1] (10-13 x 4-5 µm). Die übrigen Merkmale, sowie insbesondere die Ökologie stimmen aber gut mit Coleroa robertiani überein. Es dürfte sich um eine häufige Art handeln, die in der Schweiz trotz ihrer Unscheinbarkeit auch ziemlich oft erkannt und gemeldet wird. Begibt man sich in der Natur, aus welchen Gründen auch immer, öfters in Bodennähe, fallen die feinen schwarzen Muster auf den Blättern des Stinkenden Storchenschnabels doch ziemlich auf. Gute Beschreibungen zum Pilz gibt es auch hier oder hier.
Literaturverweise:
[1] Ellis M.B., Ellis J.P. 1997. Microfungi on Land Plants. The Richmond Publishing Co. Ltd. New Enlarged Edition.
[2] www.swissfungi.ch