Name :
Phyllactinia guttata (Wallr.) Lév.
Klassifikation (Index fungorum) :
Erysiphaceae, Erysiphales, Leotiomycetidae, Leotiomycetes, Pezizomycotina, Ascomycota
Funddaten :
Leg./Det.: S.Blaser / S.Blaser
Datum: 23.08.2010
Fundort: Trubschachen, Bahnhof
WGS 84 (long/lat): 7.8445 / 46.9216
Substrat: Corylus avellana, lebende Blätter
Beschreibung :
Kleistothezien bis etwa 0.25 mm Durchmesser [3], kugelig, erst gelb, dann dunkelbraun. Anhängsel von 2 Typen; 1: Lang, spitz, steif, zugespitzt, hyalin, mit kugeliger Basis, Äquatorial angeordnet. 2: Besenartig, stark verzweigt, kurz, schleimabsondernd, auf der blattabgewandten Seite. Das Kleistothezium enthält bis 20 meist 2 sporige Asci [3].
Ökologie :
Meist auf Betulaceae, häufig auf Corylus, aber auch Betula, Alnus, Carpinus und andere. Wächst parasitisch auf der Unterseite lebender Blätter. Auf der Oberseite ist oft kaum etwas davon zu sehen.
Vorkommen / Häufigkeit:
Verbreitet und recht häufig, Schweiz 43 gemeldete Funde ([2], 30.07.2015).
Bemerkungen:
Die steifen Anhänge mit kugeliger Basis krümmen sich beim Trocknen gegen die Blattoberfläche und lösen so das Kleistothezium vom Blatt. Es schwebt dann mit den klebrigen verzweigten Änhängseln voran zu Boden, wo es an Zweigen oder Blättern haften bleiben kann. Nach Überwinterung reisst das Kleistothezium auf und die austretenden Ascosporen können die neuen Blätter wieder besiedeln. [1]
Literaturverweise :
[1] Webster and Weber. 2007. Introduction to Fungi. Cambridge University Press, 3rd Ed.
[2] www.swissfungi.ch
[3] Ellis and Ellis. 1997. Microfungi on land plants. The Richmond Publishing Co. Ltd.