Name:
Stypella dubia (Bourdot & Galzin) P. Roberts
Syn.: Heterochaetella dubia (Bourd.& Galz.) Bourd. & Galz.
Klassifikation (Index fungorum) :
Incertae sedis, Auriculariales, Incertae sedis, Agaricomycetes, Agaricomycotina, Basidiomycota
Funddaten :
Leg./Det.: S.Blaser / S.Blaser
Datum: 18.12.2012
Fundort: Bern, Lorraine
WGS 84 (long/lat): 7.4429 / 46.9542
Substrat: Laubholzstubbe, vermutlich Fraxinus excelsior
Beschreibung :
Fruchtkörper zuerst als sehr kleine Einzelfruchtkörper, diese verwachsen aber sehr bald zu einem flächigen corticioiden Fruchtkörper. Dieser frisch hellgrau, etwas opaleszent, durch die Zystiden bei Lupenbetrachtung fein borstig. In trockenem Zustand ist der Pilz oft kaum mehr sichtbar. Basidien kugelig, mit langem Stiel (sphaeropedunkulat), einfach bis doppelt längsgeteilt („Heterobasidien“), dadurch mit 2 oder 4 Sterigmen. Basidiosporen elliptisch, hyalin, glatt, inamyloid, variabel in der Grösse: 4-7 x 3-4 µm (3.5-9.5 x 2.5-4.5 µm nach [1]). Basidiosporen bilden oft Sekundärsporen. Hyphidia schwer zu sehen (kollabieren und verkleben bald), stark verzweigt, überragen die Basidien im Hymenium. Zystiden bis 350 µm lang, röhrenförmig, dickwandig, Basal fast massiv, wurzelartig verschmälert, Apikal dünnwandig, stumpf, alleine oder zu Gruppen verklebt.
Ökologie :
Auf Laub-, seltener Nadelholz.
Vorkommen / Häufigkeit:
Weltweit verbreitet, nicht häufig, Schweiz 12 gemeldete Funde ([2], 02.08.2015).
Bemerkungen:
Die Art ist innerhalb der Gattung Stypella durch die langen, dickwandigen Zystiden gut gekennzeichnet. Bei älteren oder getrockneten Fruchtkörpern sind diese Zystiden oft auch das einzige, was noch gut erhalten ist. Die übrigen Strukturen kollabieren und verkleben gerne, so dass sie schwer zu beobachten sind.
Literaturverweise :
[1] Roberts P. 1998. A Revision of the Genera Heterochatella, Myxarium, Protodontia and Stypella (Heterobasidiomycetes). Mycotaxon, Vol.69, S.216.
[2] www.swissfungi.ch